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Schneidermeister Hansen mit Familie und GesellenSchneidermeister Hansen mit Familie und Gesellen

Die Schneider im ländlichen Raum hatten früher sicherlich keinerlei Probleme mit Stoffauswahl. Samt und Seide waren für die „breite Masse“ wohl kaum erschwinglich und vom Preis her gesehen erst recht nicht.. Im Übrigen webte und schneiderte man in vielen Haushalten selbst. Neue Sachen gab es ohnehin nur selten, denn dass „ Schapptüch“  wurde nur sonntags zur Kirche oder aber zu Familienfeiern angezogen. Auf der Hose befanden sich dann öfters auch mal mehrere „Flicken“ übereinander, besonders im Kniebereich und am Hosenboden.

Den ersten Schneider in Oster-Ohrstedt wurde im Jahre 1733 erwähnt, Jürgen Heldt. Dann tauchte 1768 der Schneider Carsten Christiansen auf. In der Volkszählungsliste von 1803 waren Peter Christian Ahsmus und Thomas Plöhn verzeichnet. Am 13. Februar 1813 erhielt Johannes Friedrich List die Schneiderkonzession in Oster-Ohrstedt. 

Am 7. September 1833 Jens Hansen und am 11. September 1839 Heinrich Hansen waren diese beiden Schneider verzeichnet. 1860 tauchten bei der Volkszählung Schneider Daniel Müller mit dem Schneidergesellen Friedrich Daniel auf, derselbst als Mietmann bei Peters (heute Hauptstraße 20) wohnte. Im heutigen Bihöftweg 3 war der Schneider Peter Petersen in seinem eigenen Haus von 1873 bis ca. 1920 tätig.

In der Hauptstraße 55 fing 1905 der Schneider Heinrich Hansen (Blöckers) an und war bis ca. 1950 dort tätig. Nur sehr kurze Zeit vom 16. Februar 1948 bis zum 15. November 1950 war der Flüchtling Walter Hegeler als Schneider in der Gemeinde tätig, zog dann mit seiner Familie nach Altenkirchen ins Rheinland. Schneiderinnen, in der Volkszählungslisten als Näherinnen aufgeführt, gab es wahrscheinlich wohl immer in Oster-Ohrstedt gegeben. Da sie ohne Konzession arbeiteten, wurden sie auch nicht in den Listen als solche geführt. Sie trugen mit dem Erlös ihrer Näharbeit zum Lebensunterhalt der Familie bei.

Als erste Frauen erschienen 1840 Marike Carstensen und 1860 Margarethe Joachimsen in den Volkszählungslisten. Bis 1920 hat Marie Lorenz (Schoosters Marie) heute Hauptstraße 6, als Schneiderin gearbeitet. Bei Schlotts (hinter Hauptstraße 30a, 32 gelegen) wohnte und arbeitete bis etwa 1920 Lene Marie. In der jüngeren Geschichte waren noch Mimi Ketelsen (bis 1960) und Margarethe Töllner (bis etwa 1965) als Schneiderinnen geführt. Marie Matthiesen (Malers Marie) schneiderte bis Anfang 1970. Christa Jensen und Erika Reinhold “Erika´s Nähstube“, Hauptstraße 24, waren bei Erstellung der Chronik noch als Schneiderinnen tätig.

Auszug aus der Chronik "Oster-Ohrstedt"

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